Die Sehnsucht nach mehr
Wenn die Lust am Leben dem Frust des Überlebens weicht, könnte dies ein Zeichen sein, dass du in ein Hamsterrad geraten bist.
Dieser Blog ist für dich, falls du in Deinem Hamsterrad müde geworden bist, etwas verändern möchtest und jetzt nach einem Ausgang suchst. Wenn Du die Nase voll hast von „jetzt nicht“ und nur noch daran gemessen wirst, was du hast und wieviel du verdienst.
Ein Blog für Menschen wie dich, die nicht mehr der Esel sein wollen, vor dessen Gesicht ständig diese leckere Karotte baumelt. Damit du blind und vertrauend einen Schritt vor den anderen setzt. Dieser Blog wird dir helfen, die Absicht dahinter zu erkennen, warum du dieser einen Karotte nicht folgen sollst.
Du wirst in dir die Erkenntnis, die Kraft und den Mut finden, einfach stehen zu bleiben und dein Hamsterrad verlassen zu können. Du wirst mit Erstaunen feststellen, dass du schon lange Zeit mitten in einem riesigen Feld von Karotten stehst.
Das Karma
Dieser Blog wird dir wieder die Erinnerungen geben, welche Dinge essenziell für deine Entwicklung in deinem Leben sind. Wie du wieder Freude bekommst an dem, was du tust. Du wirst Aha-Erlebnisse haben, die dir die Klarheit geben, dass es hier wirklich nur um dein eigenes, sehr persönliches Leben geht. Das Leben, dass Du von Anfang an hättest leben sollen.
Es wird dir vor Augen geführt, dass dieser Weg den Du gehst, dein Weg ist, dass was da jetzt gerade schlägt dein Herz ist und dass die Luft die du jetzt gerade einatmest deine Lungen mit Sauerstoff füllt.
Ich kann weder für dich gehen noch für dich atmen. Auch werde ich nicht deinen Kummer tragen oder deine Schmerzen aushalten können. Auch wird niemand für dich lachen oder glücklich sein, weil es einfach niemand ausser du selbst für dich tun kannst. Du tust alles und immer in erster Linie nur für dich selbst! Warum also nicht auch den ganzen Lohn für alle deine Bemühungen für dich annehmen. Das ist Karma.
Nebenbei bemerkt, wird diese Karma-Geschichte allzu häufig sehr negativ belastet. Dabei ist Karma einfach ausgedrückt absolut wertfrei, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Damit sind aber auch wirklich alle Auswirkungen gemeint. Die angenehm Guten, wie auch die unangenehm Guten. Wir werden auch die tiefgründige Bedeutung von Karma erläutern, das Gesetz von Ursache und Wirkung, und wie wir durch das Verständnis von Karma unser Leben positiv verändern können.
Es ist viel einfacher als du denkst. In diesem Blog wird ich dir Wege aufzeigen, wie du in wenigen Schritten dein Hamsterrad erkennst und wie du dich daraus befreist. Du wirst aufhören dich für andere zu verbiegen, weil es deinen Weg nur länger macht und dich schlussendlich nicht wirklich weiterbringt.
Der kürzeste Weg zu deinem Ziel war und ist immer noch eine gerade Linie.
Das Hamsterrad
Ich verwende das Bild von einem Hamster der in seinem Rad unterwegs ist, gerne als Metapher für das, was ich allgemein als Gewohnheit oder Muster bezeichne, in denen wir gerne und oft im täglichen Leben unterwegs sind. Das soll nicht heissen, dass alle Muster und Gewohnheiten per se schlecht sind. Denn sie geben uns Sicherheit und unsere Identität.
Nein, ich spreche hier eher davon, wenn es zur Gewohnheit wird in einer bestimmten Situation mit einer Gewohnheit zu reagieren. So, wie wenn ich aus einer Gewohnheit heraus zum Hamsterrad gehe, um dann nochmals ein paar Runden im Rad zu drehen.
Wenn Du auf eine Situation mit dem gleichen Muster wie gewohnt reagierst, wird auch das Ergebnis das gleiche sein. Dies hatte Einstein auf seinem Weg zur Relativitätstheorie schon früh erkannt.
„Probleme die in einem bestimmten Denkmuster entstehen, können nicht mit dem gleichen Denkmuster gelöst werden“.
Es spielt also keine Rolle, wie schnell oder wie oft sich das Rad gedreht hat. Wenn du aus dem Rad ausgestiegen bist, wirst du immer noch am gleichen Ort und der gleichen Stelle sein (da sich das Rad selbst ja nicht von seinem Platz bewegt), nur die Zeit ist verstrichen.
Du wirst unter diesen Umständen jedoch feststellen, dass die Zeit die du im Hamsterrad verbringst, deinen Geist sehr wohl verändert. Dieser stumpft zusehends ab, je öfter und länger du in der jeweiligen Gewohnheit lebst. Und das einst so strahlende und von Lebendigkeit geprägte Handeln, weicht einem Nebel aus Trägheit und Schatten, der alles nach und nach einhüllt. Was dann übrig bleibt ist wirklich nur noch die Gewohnheit und die stille Hoffnung, dass eines Tages doch noch alles besser wird. Es entsteht die Sehnsucht nach mehr, die eine ungeheure Kraft in sich birgt und nur darauf wartet entfesselt zu werden.
Der Lebensmodus
Als kleines Kind, so wie ich mich erinnern kann, und noch bis ins Teenageralter, lebte ich ein anderes Leben. Es war eine Welt, erfüllt mit Farben, Gerüchen und voller Momente der Lebendigkeit. Da war in jedem Augenblick Lebensfreude und Schaffenskraft pur. Ich erinnere mich noch heute als wäre es gestern gewesen, wie sich der Geruch verändert hat wenn die ersten Regentropfen den Boden berührten, ich barfuss mit weit rausgestreckter Zunge den Regen einfing und wie eine Frühlingswiese im Morgentau funkelte, wenn die ersten Sonnenstrahlen sie berührte.
Damals schien mir vieles einfacher. Es gab irgendwie viel weniger Türen und wenn, dann standen sie weit offen. Ich ging ein und aus, wie es mir gefiel. Alles war im Überfluss vorhanden.
Zeit, Kraft und Gesundheit schienen unbegrenzt vorhanden. Ich fühlte mich nie allein und auch in kalten Tagen brannte immer irgendwo ein Feuer, wo ich mich dazusetzen und wärmen konnte.
Doch mit der Zeit veränderte sich etwas. Anfangs schenkte ich dieser Veränderung noch keine grosse Aufmerksamkeit. Ich hatte ja noch nichts zu befürchten, war ich doch noch voller Lebenskraft.
Die Erziehung
Doch machte sich auch bei mir meine Erziehung, und die immer stärker werdenden Konditionierungen bemerkbar. Ich lernte auf einmal Dinge, die ich gar nicht lernen wollte und wurde immer härter mit einer Welt konfrontiert, die in vielerlei Hinsicht für mich sehr schwer zu verstehen war. Bestand diese Welt doch aus vielen Eseln, die mit einer Karotte vor ihrem Gesicht durch die Felder stapften.
Ich weiss nicht mehr genau, wann ich anfing mich zu verbiegen. Eines Tages war sie dann plötzlich da. Direkt vor meinem Gesicht pendelte eine Karotte.
Erwachen
Viele Jahre meines Lebens folgte auch ich dieser Karotte. Ich habe so einiges versucht, dieser Gewohnheit im Hamsterrad zu entgehen.
Ich kämpfte dagegen an und hin und wieder gelang es mir tatsächlich, wenn auch nur temporär. Doch dieses immerwährende Kämpfen machte mich müde und so zog es mich immer wieder erneut ins Hamsterrad. Heute weiss ich, dass ich nie weit genug weg kam um dem Hamsterrad wirklich zu entkommen.
Denn Gewohnheiten haben eine starke Sogwirkung auf unseren Geist. Ähnlich dem Phänomen, wenn in der vollen Badewanne der Stöpsel raus ist und der Sog das Wasser abzieht, saugen Gewohnheiten allmählich den Geist aus uns heraus.
Nur so ist für mich zu erklären, warum ich mich in meinem Hamsterrad auch wohl fühlte, als ob ich dort zuhause wäre. Ich wusste dann auf einmal wieder was getan werden musste, nämlich mein Hamsterrad zu drehen. Für ausreichend Unterhaltung war natürlich auch gesorgt, denn die Karotte vor meiner Nase inspirierte mich immer wieder aufs Neue, noch schneller zu gehen.
So hatte ich ständig viel Zeit, mich zu beschweren und darüber nachzudenken, was denn alles anders sein sollte, wenn ich das nächste Mal das Hamsterrad verlassen würde.
So vergingen viele Jahre, bis sich mir eines Tages etwas offenbarte, was mein künftiges Leben total verändern würde. Die Erkenntnis der Akzeptanz.
Ich war die meiste Zeit in meinen Gedanken und die waren entweder in der Vergangenheit oder in irgendeiner Zukunft. Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht mal ansatzweise bewusst, wie gross das Ausmass der Veränderung auf mein zukünftiges Leben mit dieser Erkenntnis sein würde, da ich mich erst am Anfang einer abenteuerlichen Reise befand.
Akzeptanz
Nur ein Wort. Doch die wahre tiefergehende Bedeutung dieses Wortes veränderte mein Bewusstsein. Wenn du jetzt denkst, „Wie, nur wegen diesem einen Wort?“, dann entspringt dieses Denkmuster höchstwahrscheinlich bereits einem Hamsterrad. Vollumfassende Akzeptanz ist nicht mehr Subjekt, sondern wird bereits zum Objekt. Es ist die Basis einer jeden Veränderung und somit auch einer Entwicklung. Akzeptanz bedeutet: absolutes wertfreies Schauen oder treffender ausgedrückt » Wahrnehmen «.
Daniel